Von 14. bis zum 19. Oktober fand die Jugendrepublik Utopia in der Bildungsstätte Oldenstadt statt. Insgesamt 15 Jugendlichen kamen mit uns nach Uelzen, um im Rahmen einer Republik ganze 6 Tage die Verantwortung für sich selbst zu übernehmen und unterschiedliche Formen von politischen Systemen zu erleben. Die Pädagog*Innen von kohleG nahmen dabei eine externe und beobachtende Position ein – die Teilnehmer*Innen durften also allein regieren.
Jeden Tag bekamen die jungen Utopistas ein politisches Regime, z. B. Anarchie, Monarchie oder Parlamentarismus, vorgegeben, nach dessen Regeln sie den ganzen Tag leben und alles organisieren mussten. Zudem bekamen sie auch eine Tagesaufgabe gestellt, u. a. die Organisation einer Ausstellung, eines Sportevents, eines perfekten Dinners sowie eines Konzerts, die bis zum Abend erledigt sein musste. Hinzu kamen im Laufe des Tages noch zusätzliche, unerwartete Aufgaben aus den Bereichen Inklusion und Naturkatastrophen, die den Jugendlichen ihren Alltag erschwerten und von denen sie zwei Mal täglich durch die so genannten „Breaking News“ erfuhren. Jeden Abend bekamen die Jugendlichen die Chance, sich selbst zu bewerten und ihr Verhalten am Tag in der Gruppe zu reflektieren.
Was für uns am Ende des Projektes bleibt: Die jungen Menschen können Verantwortung übernehmen, eigene Regeln einführen, sich selbst reflektieren und sich versorgen! Sie machen es vielleicht nicht so, wie wir es erwarten, dennoch sind sie dabei sehr effizient.
Wir freuen uns schon auf die nächste Jugendrepublik!
11/19, Vladimir