Digitale Jugendarbeit – sinnvoll oder sinnlos?

Um die Frage direkt aufzulösen: digitale Jugendarbeit ist nicht zwangsläufig sinnlos. Doch sie muss richtig geplant und durchgedacht sein.
Insbesondere in Zeiten der Pandemie, in der Jugendliche mit Homeschooling, fehlender Bewegung und Ängsten zu kämpften haben, sind zusätzliche Jugendangebote vor dem Bildschirm verständlicherweise nicht für jeden jungen Menschen attraktiv. Vor allem Projekte, die auf bestimmten Methoden wie Kunst oder Theater aufbauen, verlieren schnell ihre Qualität, wenn sie krampfhaft in Online-Formate gesteckt werden. Daher entschied sich das Team von kohleG, nur ausgewählte Projekte für bestimmte Altersgruppen in Online-Form anzubieten.
Beispielsweise wurde der Workshop „Perspektivwechsel- eine rassismuskritische Selbstreflexion“ vom Diakonischen Werk evangelischer Kirchen in Niedersachsen e.V. für eine Jugendgruppe gebucht, die aktuell ihr Freiwilliges Soziales Jahr oder ihren Bundesfreiwilligendienst absolvieren, und von der Ratsfraktion Bündis 90/Die Grünen Düsseldorf für ein Mentoringprogramm der Jungen Grünen gebucht.
Mit beiden Jugend Gruppen konnte der Workshop sehr zielführend durchgeführt werden, da sowohl die nötige Technik als auch technisches Wissen bei den Teilnehmer:innen vorhanden war. Aus der gesammelten Erfahrung lässt sich nun zudem sagen, dass auch die Altersgruppe für die qualitative Durchführung der Online-Workshops relevant ist. Der Workshop „Perspektivwechsel“ ist als Online-Version mit Jugendlichen ab 16 Jahren durchführbar. Bei jüngeren Gruppen empfehlen wir den Workshops in Präsenz zu realisieren, um besser auf die Bedürfnisse der Teilnehmer:innen eingehen zu können.
Wenn Sie einen digitalen Workshop mit Jugendlichen planen und unsicher sind, ob die Thematik und Altersgruppe passend sind, kontaktieren Sie uns! Wir unterstützen Sie gerne bei den Überlegungen und der Suche, nach sinnvollen Formaten für Ihr Vorhaben.

11/21, Asal