Let’s loop again – mit bewährter Methode und neuer Zielgruppe

Schon 2019 als kohleG noch im Babystrampler steckte, haben wir geloopt. Geloopt? Richtig, wir haben geloopt. Genau genommen waren es eigentlich nicht wir, sondern etwa 20 Jugendliche und Carlos, die geloopt haben. Carlos ist Beatboxer und Experte im Umgang mit der Loopstation – einem elektronischen Gerät für diverse Tonquellen, das Töne und Geräusche aufnimmt und in einer Schleife in einem bestimmten Tempo wiedergibt. Und das Musizieren mit der Loopstation nennt sich halt loopen.

Da wir das Geloope so schön finden, und da es so viel Raum für Kreativität bietet, haben wir uns entschieden, die Loopstation wieder aus dem Schrank zu holen und ein neues Projekt ins Leben zu rufen. Wieder mit Carlos, wieder mit T-MOE – unserem Experten für das über den Loop gerappte Wort – und mit weiteren Kooperationspartnern und einer neuen Zielgruppe. Ab dem 17. März 2021 starten wir deshalb mit Carmen e.V. und der Rheinflanke (Standort Düsseldorf) sowie mit Unterstützung des Zakk das Projekt „Loop it!“. Das Projekt richtet sich an Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren, die Lust haben sich musikalisch auszuprobieren, eigene Songs zu erarbeiten, diese zu recorden und live auf der Bühne im Zakk zu präsentieren.

Besonders willkommen sind uns dabei junge Sinti*zze und Romn*ja, denn inhaltlich wollen wir uns im Projekt mit den Themen „Identität und Zugehörigkeit“ sowie „Diskriminierung und Antiziganismus“ beschäftigen. Aus diesem Grund werden unsere Workshopleiter durch vier junge Sinti*zze und Romn*ja aus den Reihen des Carmen e.V. unterstützt, die als Mentor*innen aus der Community in die Community hineinwirken. Sie sollen den jüngeren Teilnehmer*innen als Vorbild dienen, ihnen Mut machen und sie so in ihrem Empowerment unterstützen.

Wie der Projektstart unter Pandemiebedingungen gelingen kann, wird sich erst noch zeigen müssen. Den Start machen wir verordnungskonform zunächst online. Am 17. März 2021, um 17 Uhr erwarten Carlos und T-MOE alle Interessierten in unserem virtuellen Kreativraum auf Zoom. Sobald es die pandemische Lage wieder zulässt werden die Workshops dann in die Offline-Welt verlegt, in die Räumlichkeiten des Carmen e.V., ins Zakk oder je nachdem, was die Verordnungen erlauben, auch nach draußen auf die Straße. Denn mit der Rheinflanke als Partner haben wir auch für Streetwork-Angebote die richtigen Experten mit an Bord.

Das Projekt „Loop it – Empowerment durch Musik“ wird gefördert durch das Programm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.

03/21, Tiemo