WORKSHOPS
Als interdisziplinär aufgestelltes Team sind wir bei kohleG Expert:innen für verschiedene Themen und Methoden. Du suchst eine Fortbildung/ Workshop/ Projektwoche für eine Jugendgruppe oder dein Team? Dann bist du bei uns genau richtig!
Im folgenden findest du unsere Workshopformate. Alle aufgeführten Formate sind nur Vorschläge und können nach Bedarf in Länge, Thema und Methode an deine individuellen Bedürfnisse und Wünsche angepasst werden
MUSIK & AUDIO

Geschichte(n) schreiben - gemeinsam Hörspiele erleben
Hörspiele begeistern seit vielen Jahren Kinder, Jugendliche und Erwachsene zugleich und in den spannenden Geschichten von „Die Drei ???“ , „Bibi und Tina“ und „Ritter Rost“ steckt oft mehr als sich beim Einschlafen erahnen lässt. Doch liefern Hörspiele, im besten Falle, nicht nur pädagogisch-wertvolle Geschichten, sondern können als Handwerkszeug pädagogischer Arbeit vor allem bei Kindern und jungen Jugendlichen viel Begeisterung für Sprache, Kommunikation und Technik wecken.
Ziel des Projekts ist es, gemeinsam ein Hörspiel zu schreiben und aufzunehmen. Dabei erleben die Teilnehmer:innen aktive Sprachnutzung, erlernen Medienkompetenz und schulen ihre audiovisuelle Wahrnehmung. Die Teilnehmer:innen bekommen so nicht nur einen Eindruck darüber, wie man Literatur schafft und sich rhetorisch und situationsbedingt eloquent ausdrückt, sondern auch eine erste Einführung in die Welt der Medientechnik.
Zu Beginn des Workshops werden wir die Anknüpfpunkte der Teilnehmer:innen mit Hörspielen abfragen, die Unterschiede zwischen Hörspiel und Hörbuch klären und uns langsam aber sicher eine grobe Rahmenhandlung ausdenken. Dabei vergleichen wir verschiedene Werke und lernen gemeinsam einige Motive klassischer Erzählungen kennen. Danach entscheidet die Gruppe, ähnlich wie ein Autorenteam bei beispielsweise einer Filmproduktion über den genauen Ablauf der Handlung. Bevor, je nach Alter der Teilnehmenden, die Kinder in den aktiven Schreibprozess einbezogen werden.
Danach beginnt der sprachlich künstlerische Teil des Angebots in dem die Teilnehmer:innen ihre Texte lesen, verstehen und nachzuspielen versuchen. Dabei werden einige Schauspieltechniken und sprachliche Kniffe beigebracht die den Charakteren der Teilnehmer:innen mehr Tiefe verleiht. Ebenso werden mit einigen Aufnahmetechniken entweder Geräusche erzeugt oder aufgenommen, die der Szenerie unserer erdachten Geschichte gerecht werden und in die Dialoge verwoben.
Wenn alle Szenen aufgenommen sind und ein stimmiges Gesamtbild entstanden ist, bleibt eventuell noch Zeit Deckblätter für die Hörspiel-Kapitel zu zeichnen, eine Titelmusik zu komponieren oder ganz entspannt die Verfilmung eines Hörspiels zu schauen. Zum Abschluss des Projektes, wird das aufgenommene Hörspiel gemeinsam mit allen Teilnehmer:innen und je nach Möglichkeit auch mit deren Eltern zusammen angehört. Für alle die beider Präsentation nicht dabei sein können, wird das Hörspiel in digitaler Form mitgegeben.
Der Workshop funktioniert sowohl als regelmässiges, wöchentlich stattfindendes Angebot, als auch als Wochenprogramm zB. im Rahmen einer Projektwoche in einer Schule, einem Jugendclub oder einer ähnlichen Bildungseinrichtung.
6 – 12 Personen oder 20 – 24 mit mehreren Kleingruppen die (eigenständiger) an ihren Texten arbeiten können.
Kinder, Jugendliche und (junge) Erwachsene mit Interesse an Schauspiel, Sprache und Medientechnik

Musik Möglich Machen
Musik ist für viele junge Menschen Teil ihrer Lebenswelt. Als Konsumenten identifizieren sie sich mit Musikern oder Musikgenres und viele suchen darin mitunter ihre Identität. Sowohl Hiphop als auch elektronische Musik ist in den letzten Jahren immer mehr zum Teil der Jugendkultur geworden. Hiphop ist seit jeher eine „Mitmachkultur“ und durch Tutorials zu elektronischer Musikproduktion auf Videoplattformen wie Youtube ist auch hier der Einstieg deutlich einfacher geworden.
Viele junge Menschen würden gerne an ihrer selbstgewählten Jugendkultur aktiv teilhaben, haben jedoch leider oft nicht die Mittel oder die Voraussetzungen, um den Einstieg in die Musikproduktion zu finden. Mein Projekte richteten sich vor allem an Menschen, die sich für Musikproduktion mit dem PC/Laptop und Musikprogrammen interessieren. Ob es dabei um elektronische Musik, Remixe, Beats oder einen Rap Song mit eigenem Text geht ist egal.
Ich hole die Teilnehmenden sowohl vom musikalischen Grundwissen als auch vom musikalischen Geschmack da ob wo sie sind und erarbeite mit ihnen ihren eigenen Song. Dabei erlernen die Teilnehmenden die Grundlagen der Musikproduktion, der Musiktheorie, des musikalischen Arrangements, des Umgangs mit Musikprogrammen & der Tonaufnahme. Ziel meiner Projekte ist es, dass alle Teilnehmenden sowohl ein eigenes Musikstück erstellen als auch die Heranführung an die selbstständige digitale Musikproduktion. Somit haben die Teilnehmenden ein Erfolgserlebnis, in Form einer Mp3 mit ihrem eigenen Song, den sie mit nach Hause nehmen können.
Im besten Fall ist es ihnen im Anschluss an das Projekt dann aber auch möglich, eigenständig an ihren musikalischen Ideen weiter zu arbeiten. Ich setze die Teilhabe und die kreative Selbstverwirklichung der Teilnehmenden in den Fokus und arbeite immer Bedarfs- und Interessenorientiert. Durch meine Erfahrung in der Musikproduktion nehmen die Teilnehmenden immer ein gut abgemischtes und qualitativ hochwertig klingendes Lied mit nach Hause.
Der Workshop funktioniert sowohl als regelmässiges, wöchentlich stattfindendes Angebot, also auch als Tagesprogramm zB. im Rahmen eines Projekttages an einer Schule.
Das Angebot funktioniert sowohl als Einzelangebot (zB. mit körperlich beeinträchtigten Menschen) als auch mit Gruppen von bis zu 20 Personen.
Jede:r, der/die sich für das Thema “elektronische Musikproduktion” interessiert.

Dein Thema, Dein Text, Dein Rapsong
Rap ist… mehr als das Bild, dass die Mainstream Medien zeigen. Rap ist… für jeden etwas Anderes. Für einige ein Feindbild, dass die Jugend verrohen lässt, für andere ein Ausweg aus dem Sozialen Brennpunkt und für dritte eine Möglichkeit sich musikalisch und lyrisch auszutoben.
Für uns ist Rap noch etwas Anderes, nämlich eine Möglichkeit mit Jugendlichen in einen Austausch über ihre persönlichen Geschichten, ihre Gefühle und Bedürfnisse, aber auch über gesellschaftlich relevante Themen und Ereignisse zu kommen; eine Möglichkeit ihr Selbstbewusstsein zu stärken und ihre Kreativität zu fördern; eine Möglichkeit ihre sprachlichen und rhythmischen Fähigkeiten auszubauen.
Deshalb bieten wir mit unserer Projektwoche „Dein Thema, Dein Text, Dein Rapsong“ ein Format an, welches orientiert an einem frei wählbaren Thema das Ziel hat, mit einer Gruppe von Jugendlichen einen eigenen Rap-Song zu kreieren. Angeleitet von unserem Rapper T-MOE werden die Teilnehmer*innen an fünf Tagen mittels
Rhythmus-, Schreib- und Reimübungen mit den Grundtechniken des Raps vertraut gemacht, diskutieren über die wichtigsten Eigenschaften erfolgreicher Rapper*innen, erfahren etwas über die Ursprünge und die Geschichte des Musikgenres HipHop/Rap und verfassen ihren eigenen Rapsong, den sie anschließend recorden.
Zur Bearbeitung des gewählten Themas wird es verschiedene pädagogisch angeleitete Übungen, Spiele und Diskussionen unter Einsatz von Videos, Bildern und Musik geben.
Beispiele für mögliche Themen:
- Mein Leben
- Meine Träume
- Identität – Wer bin ich?
- Heimat – Was ist das?
- Diskriminierung & Stereotype
- Gewalt
- Rassismus
- Demokratie und Menschenrechte
- Kapitalismus
- Antisemitismus
- Geschlecht
- …
Projektwoche 5 Tage à 4 Std./ Tag + 5 Stunden Postproduction
min 5. TN – max. 20 Personen
- Keine Besonderheiten, besonders geeignet für Schulklassen
- bei mehr als 10 TN ist je nach Klasse eine Lehrkraft als Ergänzung wünschenswert

Realife Raptutorial
Rap ist angekommen. In Deutschland, in den Medien, in den Clubs, in den Charts, auf den Straßen und auch in den Jugendzentren und auf den Schulhöfen. Schon in vielen Grundschulen kennen Kinder die Texte der aktuellen Rapgrößen auswendig und geben diese, zum Teil absolut nicht jugendfreien Werke zeitgenössischer Dichtkunst, ungefragt zum Besten. Wie sollen Lehrer*innen und Pädagog:innen mit der rohen Sprache, den nicht selten gewaltverherrlichenden und sexistischen Inhalten sowie dem unkritischen Umgang mit Alkohol und Drogen, der über das Medium Rapmusik transportiert wird, umgehen? Verbote aussprechen oder die Auseinandersetzung suchen? Im oft stressigen Schulalltag, in dem viel zu selten Zeit für ausführliche inhaltliche Reflektion bleibt, ist diese Frage nicht einfach zu beantworten.
Eine Möglichkeit, Rap mal von einer anderen Seite kennenzulernen, bietet unser Workshop „Reallife Raptutorial“. Anknüpfend an die Interessen der Kinder und Jugendlichen bietet der Workshop Raum für Reflektion, aber vor allem für Kreativität. Weg vom passiven Konsum des etablierten Mainstream Raps, hin zum Entdecken des eigenen kreativen Potentials. In nur vier Stunden lernen die Teilnehmer*innen anhand von Rhythmus-, Schreib- und Reimübungen die Grundtechniken des Rappens kennen und verfassen ihren ersten eigenen kleinen Songtext. Sie tauschen sich darüber aus, was eine:n richtig gute:n Rapper:in auszeichnet und erfahren etwas über die Ursprünge des Raps und die vielen Facetten dieser Musikrichtung. Angeleitet von T-MOE, der selbst seit mehr als zehn Jahren als Rapper aktiv ist, wird der Workshop für die Teilnehmer:innen zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Workshop 1 Tag à 4 Std./ Tag
min 5. TN – max. 15 TN
Keine Besonderheiten, auch als Teambuildingmaßnahme für Erwachsene/Unternehmen möglich


„Be your own role model“ - Eine kritische Auseinandersetzung mit weiblichen und männlichen Rollenbildern
Kinder und Jugendliche sind in ihrer Lebensrealität täglich von einer Flut von Bildern umgeben, vor allem durch soziale Netzwerke wie Facebook, Snapchat oder Instagram. Diese zeigen eine Vielfalt von verschiedenen Rollen die Frauen und Männer annehmen können aber nicht die Realität, sondern eine stark kuratierte, selektierte und geschönte Wirklichkeit. Klischees, Diskriminierung und Sexismus sind dabei täglicher Bestandteil der Postings. Was machen diese Bilder mit jungen, sich in ihrer Entwicklung befindenden Menschen? Wie wirken sie sich auf die Selbstwahrnehmung und die Wahrnehmung von Geschlechterrollen aus? Die Analyse, Reflektion und Einordnung des Gesehenen und letztendlich die Schulung einer kritischen Medienkompetenz gewinnen zunehmend an Bedeutung.
Der Workshop „Be your own role model“ soll den Teilnehmer*innen die Möglichkeit geben, sich ein eigenes Bild ihrer Person und ihrer Rolle zu schaffen. Durch kritische Reflexion aktueller Geschlechterrollen, die Beschäftigung mit realen weiblichen und männlichen „role models“ aus verschiedenen Bereichen und Selbstreflexion sollen neue Zugänge zur eigenen Person ermöglicht werden. Fragestellungen wie: „Welche Rolle wird mir zugeschrieben?“, „Mit welcher Rolle kann ich mich selbst identifizieren?“ und „Muss ich mich überhaupt für eine Rolle entscheiden?“, stehen dabei im Fokus.
Um ein geschlechtssensibles Arbeiten zu ermöglichen wird das Projekt von einer Pädagogin und einem Pädagogen gemeinsam betreut. Die Kunstpädagogin Anna Szermanski, wird mit Methoden der bildenden Kunst wie Zeichnung, Malerei, Collage, Fotografie, dreidimensionales Gestalten oder Streetart mit den Teilnehmer:innen an verschiedenen Möglichkeiten der Selbstdarstellung arbeiten. Der Rapper T-Moe wird mit der Methode Rap-Musik mit Rhythmusübungen, Schreibübungen und dem Verfassen von eigenen Raptexten zum Workshopthema arbeiten. Dabei sollen sich Phasen der geschlechtshomogenen Gruppenarbeit mit solchen der Gruppenmischung und Zusammenarbeit abwechseln.
Zielsetzung des Workshops ist die Schulung einer kritischen Medienkompetenz, die Stärkung der Persönlichkeit der TeilnehmerInnen, die Förderung von Selbstachtung und Selbstbestimmung und die Unterstützung bei der eigenen Identitätsfindung.
- Workshop 3 Tage à 6 Std./Tag
- Projektwoche 5 Tage à 6 Std./Tag
min.8 TN – max.30 TN
- geschlechtsheterogene Gruppe
- ab 14 Jahren
Grundkenntnisse der deutschen Sprache sollten vorhanden sein
KUNST

„Rainbow is the new black and white - Eine künstlerische Auseinandersetzung mit Vielfalt“
Die deutsche Gesellschaft wird immer bunter und diverser, gleichzeitig nehmen Rassismus und Diskriminierung zu. Die Idee des Workshops „Rainbow is the new black and white“ ist es, die Teilnehmer*innen mit Mitteln der bildenden Kunst für die Themen Rassismus und Diskriminierung zu sensibilisieren.
Fragen wie „Was ist Diskriminierung?“, „Was ist Rassismus?“ und „Wo fängt sie/er im Alltag an?“ werden durch Gesprächskreise, Rollenspiele etc. untersucht. Darauf aufbauend erstellen die Teilnehmer:innen in einer gemeinsamen Kunstaktion eine überlebensgroße Collage, eine bunte Mischung aus verschiedenen Stilen, Themen und Techniken. In der Umsetzung werden Selbstdarstellungen und Statements durch Schriftbilder thematisiert. Außerdem wird gedoodled und gescribblet, schnelle, unkomplizierte Zeichnungen erstellt. Phasen der Gruppenarbeit wechseln sich mit individueller künstlerischer Auseinandersetzung ab. Jede*r kann sich mit seinen Interessen, Fähigkeiten und seiner Persönlichkeit einbringen, doch erst durch die Zusammensetzung aller Teile entsteht ein großes, vielfältiges Ganzes. Statt in Kategorien wie schwarz oder weiß, richtig oder falsch, schön oder hässlich zu denken, soll Vielfalt als eine persönliche und gesellschaftliche Bereicherung wahrgenommen werden.
Workshop 1 Tag à 6 Std.
min.6 TN- max.28 TN
min.6 TN – max.28 TN
Grundkenntnisse der deutschen Sprache sollten vorhanden sein

„You make the rules - Empowerment
für Mädchen und junge Frauen“
Der Genderdiskurs nimmt zu und damit einhergehend ändert sich auch die Wahrnehmung und die Rollen von Frauen und Männern in der Gesellschaft. Dennoch sind Mädchen und junge Frauen immer noch auf vielen gesellschaftlichen Ebenen benachteiligt und von Diskriminierung und Mehrfachdiskriminierung betroffen. Ihr Umfeld ist geprägt von Geschlechterstereotypen und Rollenbildern verschiedener Art, wobei die Einflüsse von einem eher traditionellen Rollenverständnis (z.B. von Seiten der Eltern) bis hin zu einer völligen Sexualisierung (Gleichaltrige etc.) reichen, verstärkt durch die Darstellung von Frauen in den Medien. Diese Vielfalt und die widersprüchlichen Erwartungen die an Mädchen und junge Frauen, besonders in der Pubertät, gestellt werden, erschweren ihnen massiv die Findung ihrer eigenen Identität. Im Rahmen des Workshops soll die Zielgruppe behutsam und geschlechtssensibel an zentrale Themen herangeführt und praxisnahe Handlungsstrategien individuell erarbeitet werden. Neben der theoretischen Bearbeitung wird das Thema/die Themen auch mit Mitteln der bildenden Kunst bearbeitet, was zum Beispiel die Anfertigung von Selbstdarstellung (Malerei, Collage, Fotografie, Streetart) beinhalten kann.
Zielsetzung des Workshops ist die Stärkung der Persönlichkeit der Teilnehmerinnen, die Förderung von Selbstachtung und Selbstbestimmung und die Unterstützung bei der eigenen Identitätsfindung. Je nach Zeitumfang und Interessenschwerpunkt sind mögliche Themenfelder:
Rollenbilder
- Was ist heute die Rolle einer Frau?
- Welche Rolle wird mir zugeschrieben? Mit welcher Rolle kann ich mich selbst identifizieren?
- „role models“ im öffentlichen Leben
- Klischees und Diskriminierung, medialer Sexismus
Körperlichkeit
- Was haben die Frauendarstellungen in der Öffentlichkeit (Werbung, Youtube, Instagram) mit der Realität zu tun?
- Wie veränderte sich das Schönheitsideal über die Zeit?
Realität/Arbeitswelt
- Frauen in der Arbeitswelt. Wo werden Frauen real benachteiligt? (Stellenverteilung, Bezahlung…)
- Was wird dagegen getan? Sind die Maßnahmen sinnvoll? (Bsp. Frauenquote)
- Perspektiven für Frauen in der Arbeitswelt („Macherinnen“ u. Youtube-Stars etc.)
- Workshop 2-3 Tage à 6 Std./Tag
- Projektwoche 5 Tage à 6 Std./Tag
min.6 TN – max.20 TN
- nur für Mädchen/ Frauen
- ab 10 Jahren
- Grundkenntnisse der deutschen Sprache sollten vorhanden sein


„Be your own role model“ - Eine kritische Auseinandersetzung mit weiblichen und männlichen Rollenbildern
Kinder und Jugendliche sind in ihrer Lebensrealität täglich von einer Flut von Bildern umgeben, vor allem durch soziale Netzwerke wie Facebook, Snapchat oder Instagram. Diese zeigen eine Vielfalt von verschiedenen Rollen die Frauen und Männer annehmen können aber nicht die Realität, sondern eine stark kuratierte, selektierte und geschönte Wirklichkeit. Klischees, Diskriminierung und Sexismus sind dabei täglicher Bestandteil der Postings. Was machen diese Bilder mit jungen, sich in ihrer Entwicklung befindenden Menschen? Wie wirken sie sich auf die Selbstwahrnehmung und die Wahrnehmung von Geschlechterrollen aus? Die Analyse, Reflektion und Einordnung des Gesehenen und letztendlich die Schulung einer kritischen Medienkompetenz gewinnen zunehmend an Bedeutung.
Der Workshop „Be your own role model“ soll den Teilnehmer*innen die Möglichkeit geben, sich ein eigenes Bild ihrer Person und ihrer Rolle zu schaffen. Durch kritische Reflexion aktueller Geschlechterrollen, die Beschäftigung mit realen weiblichen und männlichen „role models“ aus verschiedenen Bereichen und Selbstreflexion sollen neue Zugänge zur eigenen Person ermöglicht werden. Fragestellungen wie: „Welche Rolle wird mir zugeschrieben?“, „Mit welcher Rolle kann ich mich selbst identifizieren?“ und „Muss ich mich überhaupt für eine Rolle entscheiden?“, stehen dabei im Fokus.
Um ein geschlechtssensibles Arbeiten zu ermöglichen wird das Projekt von einer Pädagogin und einem Pädagogen gemeinsam betreut. Die Kunstpädagogin Anna Szermanski, wird mit Methoden der bildenden Kunst wie Zeichnung, Malerei, Collage, Fotografie, dreidimensionales Gestalten oder Streetart mit den Teilnehmer:innen an verschiedenen Möglichkeiten der Selbstdarstellung arbeiten. Der Rapper T-Moe wird mit der Methode Rap-Musik mit Rhythmusübungen, Schreibübungen und dem Verfassen von eigenen Raptexten zum Workshopthema arbeiten. Dabei sollen sich Phasen der geschlechtshomogenen Gruppenarbeit mit solchen der Gruppenmischung und Zusammenarbeit abwechseln.
Zielsetzung des Workshops ist die Schulung einer kritischen Medienkompetenz, die Stärkung der Persönlichkeit der TeilnehmerInnen, die Förderung von Selbstachtung und Selbstbestimmung und die Unterstützung bei der eigenen Identitätsfindung.
- Workshop 3 Tage à 6 Std./Tag
- Projektwoche 5 Tage à 6 Std./Tag
min.8 TN – max.30 TN
- geschlechtsheterogene Gruppe
- ab 14 Jahren
Grundkenntnisse der deutschen Sprache sollten vorhanden sein
BÜHNE & FILM

Rede(frei)! – Speaker Coaching
Das kennen wir alle: Der Vortrag läuft zu Hause beim Üben einwandfrei, doch sobald man vor den Menschen steht, ist jede Gelassenheit vergessen. Stottern, Zittern, Nervosität, Angst…
Erste gute Nachricht: Das kann jedem passieren. Zweite gute Nachricht: Angst kann abgelegt werden, es gibt Tricks und Techniken, um sie zu überwinden.
In diesem Workshop lernen junge Menschen in einem Speaker-Coaching, welche Techniken für einen souveränen Auftritt bei Vorträgen und Präsentationen helfen können. Der Workshop soll Selbstsicherheit vermitteln und die Angst, vor Menschengruppen zu sprechen, aufbrechen.
Techniken: Brainstorming, Textanalyse, Storytelling, Witzstruktur, diverse Erfindungstechniken
Ziele:
Die Teilnehmer:innen verstehen die Ursachen der Angst vor Reden, lernen Techniken zur Vermeidung des Stotterns, können ihre Vorträge strukturieren.
1 Tag-Workshop à 6 Stunden
2 Tage-Workshop à 4 Std./Tag
min. 4 – max. 8 Personen
14 – 24 Jahren
Sprachkenntnisse ab A2

Licht, Camera und Action!
Seitdem die Brüder Lumière ihren ersten Film veröffentlicht haben, kam das Kino als Kunstart in unsere Leben. Jeder von uns sah auf dem Bildschirm Geschichten, die uns tief berührten… Oder Szenen, bei denen wir Tränen lachen mussten… Oder Charaktere, in denen wir uns selbst erkannten… Oder… Oder…
Die Magie des Kinos besteht darin, dass es eigentlich jede Person machen kann. Aktuelle technische Gegebenheiten, wie z.B. kleine Kameras oder Smartphones und relativ einfache Schnittprogramme, erleichtern uns den Weg zum „Filmmaker“. Man muss nur seine eigene Kinosprache finden! Licht, Lokation, Blickwinkel, Darsteller:innen und vor allem die Hauptidee des Filmes sind die wichtigsten Teile dieser Sprache.
Im Workshop Licht, Camera und Action! möchten wir den Jugendlichen anbieten, ihre ersten Schritte in der Filmproduktion zu gehen: Von der Ideenentwicklung, über die Skripterarbeitung und Dreharbeit bis zur Montage.
In 3 bis 5 Tagen, angeleitet von den Experten im Bereichen Drehbuch, Regie und Kamera, drehen die Teilnehmer*innen ihre Kurzfilme, von kleinen Spots bis hin zu Genrefilmen.
Verwendete Methoden: Gruppenarbeit, Brainstorming, Erarbeitung des Skriptes/Szenarios, Video (Aufnahme und Montage),
Zielsetzung: Erarbeitung der Videos bzw. Filme
Workshop 3-5 Tage à 6 Std./ Tag
mind. 4 TN – max.10 TN
Von 14 bis 21 Jahren

Your mic! (Stand Up Comedy)
Stand Up Comedy entwickelt sich zurzeit zu einer der beliebtesten Arten der Kleinkunst. Stand Up basiert auf Selbstreflexion, Selbstkritik und Selbstbewusstsein. So viel kann Stand Up einer Person bringen.
Es scheint auch sehr leicht zu sein: Nimm das Mikro und erzähl von deinem Leben! Und wenn du gut genug bist, dann ist es dein Ding!
Was entscheidet aber, ob du gut genug bist: Musst du dafür ein Talent haben? Reicht es, wenn du nur viel Lebenserfahrung mitbringst? Sind die Witze nicht Geniegedanken?
Dies alles spielt eine Rolle. Doch eines bedenke: Du kannst deine Fähigkeit, lustig zu sein, wie einen Muskel trainieren. Eigentlich hast du in deinem Kopf fast alle Witze der Welt. Du musst nur lernen, diese rauszuholen.
Im Workshop „Your mic!“ lernst du die Techniken, die sich in der Comedybranche seit Jahrzehnten etabliert haben. Du schreibst deine Witze, deine Storys, vielleicht auch dein erstes Set! Wir zeigen dir, wie du auf deine Themen kommen und diese erzählen kannst. Zudem suchen wir nach einer passenden Veranstaltung, wo du deine ersten Erfahrungen auch vor Publikum machen kannst.
Techniken: Brainstorming, Mapping, Textanalyse, Storytelling, Witzstruktur, diverse Erfindungstechniken
Ziele:
A) Die Teilnehmer:innen verstehen den Prozess des Erfindens, schreiben Witze bzw. beenden ihre Storys mit einem Witz (Punch).
B) Die Teilnehmer:innen können ein Set (5 bis 8 Minuten) kreieren, gestalten und vortragen.
Ziel A) Workshop 1-2 Tage a 6 Std./Tag
Ziel B) Projektwoche 3-4 Tage a 6 Std./ Tag
min. 4 – max. 8 Personen
von 16 – 24 Jahren
Sprachkenntnisse ab A2
TEAMBILDUNG

Gemeinsam statt Einsam - Teambildung und Kommunikationstraining
Während unseres Lebens sind wir Teil unterschiedlicher Gruppen: Familie, Freund:innen, Arbeitskolleg:innen usw. Jede Gruppe hat seine eigene Dynamik und vereint diverse Menschen, die auf einander „prallen“. Im Rahmen dieses Workshops können sich sowohl real bestehende, aber auch bunt zusammen gewürfelte Gruppen mit der Kraft von Gruppendynamiken beschäftigen, sie verstehen und für sich anwenden. Es geht darum aus der eigenen Komfortzone herauszutreten, die eigene Rolle in Gruppen wahrzunehmen und zu reflektieren. Der Workshop ist zur Gruppenstärkung konzipiert und kann helfen, alteingesessene aber auch neue Muster zu durchleuchten und zu hinterfragen. Wir beschäftigen uns u.a. mit folgenden Fragen:
Methodisch werden im Workshop zahlreiche Übungen und Rollenspiele durchgeführt, die dabeihelfen, lebensrealistisch Gruppendynamiken und die eigene Rolle zu begreifen und die theoretischen Kommunikationsmodelle (z.B. nach Marshall B. Rosenberg) besser nachzuvollziehen. Ziel ist es eigene Rollenmuster aufzudecken, Gruppen zu stärken, natürliche Dynamiken zu nutzen und Wege der gewaltfreien Kommunikation kennenzulernen. |
Empfohlen 2 Tage à 8 Std./ Tag |
min. 8 – max. 16 Personen |
keine Besonderheiten |
ANTIRASSISMUS & ANTIGEWALT

„Was kann ich schon tun?“ – Zivilcouragetraining für Jugendliche und junge Menschen
Rassismus ist komplex. Das liegt nicht nur an der geschichtlichen Verwurzelung, seinen verschiedenen Formen und gesamtgesellschaftlichen Auswirkungen, sondern auch an seiner unsichtbaren Wirkung in Strukturen.
Um Rassismus greifbar zu machen und Zivilcourage zu fördern, braucht es ein Bewusstsein dafür, wie er unser Denken und Handeln leitet.
Gerade Jugendlichen und jungen Menschen fehlt es häufig an Wissen, um rassistische und andere diskriminierende Erlebnisse als solche benennen zu können, und an Sicherheit, um solidarisch zu handeln.
Im Rahmen dieses Training werden wir einführend Rassismus definieren, über gewaltvolle Sprache sprechen und die eigene Sozialisation in Bezug auf das Thema und weitere Diskriminierungsformen wie Sexismus und Klassismus reflektieren.
Zudem werden wir uns mit Privilegien beschäftigen und der Frage, wieso Rassismus uns alle betrifft, und es eine zivilgesellschaftliche Aufgabe ist, ihm entgegen zu treten.
Durch Austausch und Selbstreflexion soll die Entwicklung von solidarischen Handlungsmöglichkeiten gefördert werden.
Ziel ist es, Rassismus nahbarer zu machen und Zivilcourage zu stärken.
empfohlen 2 Tage à 5 Std.
min. 8 – max. 16 Personen |
Jugendliche und junge Menschen

Soziale Medien politisieren! – Training zur Stärkung der Medienkompetenz und des politischen Selbstverständnisses für junge Menschen
Spätestens nach der Europawahl 2024 wurde deutlich, dass junge Menschen außerhalb des Fokus demokratischer Parteien geraten sind und sich junge Wähler:innen, für viele überraschend, nach rechts orientiert haben. Die Überraschung verfliegt jedoch recht schnell, wenn die hohe Reichweite rechter Parteien und anderer Akteur:innen auf relevanten Plattformen wie TikTok analysiert wird.
Jugendliche und junge Menschen sind durch soziale Medien permanent gefordert, Inhalte kritisch zu hinterfragen und sie auf ihre eigene Lebensrealität zu übersetzen. In der Kombination mit den Herausforderungen, die das Heranwachsen und die Identitätsbildung mit sich bringen, spielen die Möglichkeiten der Polarisierung und Vereinfachung von komplexen Themen rechten Akteur:innen in die Karten, Jugendliche und junge Menschen von ihrer Weltanschauung zu überzeugen.
Dem gilt es entgegen zu wirken!
Wir beschäftigen uns u.a. mit folgenden Fragen:
- Was sind Soziale Medien, wie funktionieren sie?
- Wie kann ich Inhalte kritisch prüfen?
- Was ist mein politisches Selbstverständnis, und wieso soll Demokratie wichtig sein?
- Welche Rolle nehme ich beim Schutz demokratischer Werte ein?
Methodisch werden im Training Übungen und Rollenspiele durchgeführt, die dabei helfen, lebensrealistisch das eigene Verhalten zu begreifen. Zudem werden reale Beispiele aus den Sozialen Medien gemeinsam gesichtet und in ihren Aussagen hinterfragt.
Ziel ist es, einen Raum für die Teilnehmer:innen zu schaffen, um Medienkompetenzen zu erlernen und ihr politisches Selbstverständnis zu entwickeln. Eine kritischen Haltung gegenüber Informationsflüssen und eine gemeinschaftlichen Verantwortung insbesondere für benachteiligte Menschen soll gleichzeitig Zivilcourage und demokratische Werte stärken.
empfohlen 2 Tage à 5 Std.
min. 8 – max. 16 Personen |
ab 14 Jahren

Sichtbarkeit für meine Realität – kreatives Empowerment Training für rassifizierte Jugendliche
Rassistische Zuschreibungen stiften Identität und beeinflussen damit die Lebenswelten von rassifizierten Jugendlichen. Das Erlebte beginnt bei struktureller Benachteiligung, fließt über in alltägliche Ausgrenzungen und kann in expliziten Gewalterfahrungen münden. Häufig vereint mit anderen Diskriminierungsformen wie Klassismus können sich betroffene Jugendliche häufig nicht ausreichend mit altersspezifischen Themen auseinandersetzen, was dem gesunden Aufbau eines Selbstbildes im Weg stehen und Gruppendynamiken z.B. im Klassenverbund prägen kann.
In diesem Training beschäftigen sich die Teilnehmer:innen mit (rassistischen) Zuschreibungen durch die Gesellschaft, den Herausforderungen des Jugendalters und dem eigenen Selbstbild.
Methodisch werden Einzel- und Gruppenübungen angewandt, um die Thematik einerseits selbstreflexiv zu erspüren und andererseits im Kollektiv zu bearbeiten. Zusätzlich wird die Möglichkeit geschaffen, in einem kreativen Schreibprozess Worte für die eigenen Gedanken zu finden, ggf. der Gruppe mitzuteilen und damit potenziell Solidaritäten zu schaffen.
Innerhalb des Trainings werden wir uns unter anderem mit folgenden Fragestellungen beschäftigen:
- Wie prägen mich (rassistische) Zuschreibungen in meiner Identitätsfindung?
- Was eint uns in unseren Erfahrungswerten, und wie können wir gegenseitig solidarisch sein?
- Wie kann ich mir (kreative) Räume schaffen, die mir ermöglichen, meine Gedanken festzuhalten und mein Selbstbild zu stärken?
Ziel ist es, den Teilnehmer:innen die verschiedenen Ebenen von Ausschlussmechanismen aufzuzeigen und einen kritischen Blick auf Zuschreibungen zu vermitteln. Zudem soll das Training die Jugendlichen darin bestärken, sich individuell und im Kollektiv stärkende Räume zu suchen/aufzubauen und miteinander solidarisch zu sein.
2 Tage à 5 Std.
min. 8 – max. 16 Personen |
Dieses Angebot richtet sich an rassifizierte Jugendliche.

Sei (k)ein Mann! Männlichkeit, Gewalt, Gefühle - Tagestraining für Jugendliche/junge Männer of Color
Männlichkeit hat durch etablierte patriarchale Strukturen ein ganz bestimmtes Gesicht: körperliche Stärke, emotionale Abgebrühtheit, Kampfgeist oder auch einfach alles, was vermeintlich nichts mit „Feminität“ zu tun hat. Gleichzeitig werden Jugendliche und junge Männer of Color mit geschlechtsspezifischen rassistischen Zuschreibungen konfrontiert, die besonders in der Identitätsfindung und Suche nach Orientierung, fundamentale Bedürfnisse und Gefühle einschränken und beeinflussend auf das eigene Selbstbild sein können. So kann für rassifizierte Jungs und Männer ein paradoxales Erleben zwischen Zuschreibungen und Bedürfnissen/Gefühlen entstehen.
In diesem Tagestraining beschäftigen sich die Teilnehmer kritisch mit gesellschaftlichen Geschlechtszuschreibungen an Jungs/Männer und dem daraus resultierenden Selbstbild.
Methodisch werden Einzel- und Gruppenübungen angewandt, um die Thematik einerseits selbstreflexiv zu erspüren und im Kollektiv zu bearbeiten. Für die inhaltliche Vermittlung und Verdeutlichung der gesamtgesellschaftlichen Relevanz des Themas werden deutsche Rap Songs integriert. Zudem werden Achtsamkeits- und Körperübungen eingebaut, um die Fokussierung auf den eigenen Körper zu ermöglichen.
Innerhalb des Trainings werden wir uns unter anderem mit folgenden Fragestellungen beschäftigen:
- Was wird mir von wem über Männlichkeit vermittelt, und was habe ich davon verinnerlicht?
- Was hat Rassismus damit zu tun?
- Wieso ist es wichtig, allen Gefühlen Ausdruck zu geben, und wie gelingt es mir?
- Was kann ich tun, wenn meine Gefühle nicht ernst genommen werden?
Ziel ist es aufzuzeigen, dass das Patriachat rassistische Zuschreibungen nährt und die konstruierte Abgrenzung zwischen den Geschlechtern nicht nur strukturell benachteiligten Geschlechtern schaden kann, sondern auch fundamentale Auswirkungen auf die emotionale Selbstwirksamkeit und die persönliche Entfaltung von Jungs und Männern hat.
Tagestraining 6 Std.
min. 8 – max. 16 Personen |
Dieses Angebot richtet sich an junge cis-Männer ab 14 Jahren.

Konfliktraum Klasse - Kommunikationstraining für Schüler:innen
Jugendliche erleben für mehrere Jahre intensives Gefühlschaos. Nicht nur, dass sie mit ihrer Identitätsbildung beschäftigt sind, parallel prasseln Anforderung, Aufgaben und Ansprüche auf sie ein, mit denen sie umzugehen lernen müssen.
Insbesondere in konstruierten Gruppen wie Klassenverbänden können dadurch Konflikte entstehen, die aufgrund fehlender Abgrenzungs- und Kommunikationsmethoden den (Schul-)Alltag für alle Beteiligten anstrengend bis unerträglich machen.
Im Rahmen dieses Trainings sollen Schüler:innen die Möglichkeit bekommen, über Zweckgruppen zu sprechen, den eigenen Konflikttyp kennenzulernen und nützliche Kommunikationsmethoden zu lernen. Es werden gemeinsame Kommunikationsregeln erarbeitet, die außerhalb des Trainings im Klassenverbund weiterleben sollen.
Wir beschäftigen uns u.a. mit folgenden Fragen:
- Was ist meine Rolle in dieser Gruppe, und wie sollte ich mich in ihr verhalten?
- Welcher Konflikttyp bin ich, und inwieweit muss ich ihn bei Konflikten mitdenken?
- Welche Möglichkeiten habe ich, auf Konflikte zu reagieren und mit ihnen umzugehen?
Methodisch werden im Training zahlreiche Übungen und Rollenspiele durchgeführt, die dabei helfen, eigene Muster zu reflektieren und Kommunikationsmethoden zu üben.
Ziel ist es, Zweckgruppen zu verstehen, sich selbst in ihnen wiederzufinden und den Umgang mit Konflikten zu lernen.
Empfohlen 2 Tage à 5 Std./ Tag |
min. 8 – max. 16 Personen |
Manche Übungen erfordern eine gewisse körperliche Beweglichkeit. Sollten Personen mit Bewegungseinschränkung am Workshop teilnehmen, sollte das bitte rechtzeitig der Workshopleitung kommuniziert werden.

Perspektivwechsel- Rassismuskritische Reflexion
Wenn wir von Rassismus sprechen, begegnen uns zwei Formen: sichtbarer und verdeckter Rassismus. Besonders diese „verschleierte“ Ebene ist für weiße Menschen oft ungreifbar und auch unverständlich. „Was hat es mit struktureller Diskriminierung auf sich und was haben meine Privilegien als weiß Positionierte:r damit zu tun?“ Zudem ist es wichtig den historischen Kontextstets mit in die Reflexion einzubinden, um den heutigen Rassismus in seiner Wirkung und Dynamik begreifen zu können. Im Rahmen dieses Workshops beschäftigen wir uns einführendmit der rassistischen Sozialisation von uns allen, gehen auf geschichtliche Aspekte ein, behandeln Intersektionalitäten, besprechen Begrifflichkeiten und erarbeiten Möglichkeiten, Rassismus selbstreflexiv Stück für Stück aufzubrechen. Methodisch wird der Workshops durch zahlreiche Übungen und Rollenspiele praktikabel gemacht und soll zum Verständnis des theoretischen/ historischen Teils beitragen. Der Kurs ist besonders für Menschen geeignet, die einen kritischen selbstreflexiven Blick auf Privilegien als weißPositionierte werfen und eigene Rassismen aufdecken wollen. Zudem soll ein offener respektvoller Rahmen geboten werden, um Verständnisfragen der Teilnehmer:innen entsprechend bearbeiten zu können. Wir werden uns u.a. mit folgenden Fragen geschäftigen:
Ziel ist es Rassismus in all seinen Formen zu begreifen, dadurch nahbar zu machen und eigene verinnerlichte Rassismen zu reflektieren. |
Empfohlen 2 Tage à 8 Std./ Tag |
min. 8 – max. 16 Personen |
keine Besonderheiten |

Schlagkräftig - Intervention und Prävention von Gewalt für junge Menschen
Gewalt ist alltäglich, da sie mit Macht zu tun hat. Sie begegnet uns an unterschiedlichen Orten und in unvorhersehbaren Situationen, wie auf der Straße oder auch in der Schule. Gewalt kann unterschiedliche Formen annehmen, sie kann verbal oder körperlich sein und unterschiedlich wirken, da jeder Mensch andere Grenzen hat, mit gewaltvollen Erfahrungen umzugehen.
Im Rahmen dieses Trainings werden sich die Teilnehmer:innen mit Formen von Gewalt beschäftigen, üben, vermeintlich eskalierende Situationen frühzeitig zu erkennen und Handlungstools zur Intervention kennenlernen. Der Workshop zielt darauf ab, die Teilnehmer:innen zu sensibilisieren, Gewalt zu erkennen und darauf gekonnt zu reagieren.
Methodisch werden Übungen und Rollenspiele angewandt, die potenziell gewaltvolle Szenarien spielerisch darstellen. Die Workshopleitung achtet darauf, sensibel mit potenziell vorhandenen Gewalterfahrungen im Raum umzugehen und Grenzen der Teilnehmer:innen zu wahren.
Innerhalb des Trainings werden wir uns unter anderem mit folgenden Fragestellungen beschäftigen:
- Was ist Gewalt?
- Wie kann ich verhindern, dass eine Situation eskaliert?
- Wie reagiere ich auf Beleidigungen?
- Wie verhalte ich mich in bedrohlichen Situationen?
Ziel ist es, Gewalt zu definieren, dadurch erkennbar zu machen und sich einen Pool an Handlungsmöglichkeiten anzueignen, um in eskalierenden Situationen „schlagkräftig“ zu agieren.
Empfohlen 2 Tage à 5 Std./ Tag |
min. 8 – max. 16 Personen |
ab 14 Jahren
INTERKULTURELLE KOMPETENZ

Die Restegourmets – Nachhaltigkeit und kulinarische Vielfalt im Spiegel
In diesem interaktiven Workshop entdecken die Schüler*innen, dass Resteessen nicht nur eine nachhaltige Lösung gegen Lebensmittelverschwendung ist, sondern auch eine Möglichkeit, verschiedene Kulturen durch ihre traditionellen Gerichte kennenzulernen.
Durch den Austausch und das Kennenlernen von Rezepten und Geschichten fördern wir ein besseres Verständnis für kulturelle Vielfalt und die verschiedenen Essgewohnheiten weltweit. Am Ende des Workshops genießen alle gemeinsam die zubereiteten Speisen und feiern die Vielfalt der Kulturen auf dem Tisch.
4 Std., 8 Std., Projektwoche, nach Vereinbarung
min. 8 – 16 max. Personen
SuS ab Klasse 5, Erwachsene

Zwischen Aufbruch und Ankommen - Flucht und Migration im Spiegel der Globalisierung - Film als Instrument der Jugendarbeit
In unseren Workshops zum Thema Migration und Flucht nutzen wir das Medium Film. Der Dokumentarfilm „Der Weg ins unbekannte Land“ von Bilge Kaplan und Mustafa Bakir über das Ankommen in Deutschland und die Integration bildet den Ausgangspunkt.
Im daran anschließenden Workshop wird der Film als ein Instrument der Jugendarbeit für Aufklärung in den Bereichen Flucht, Integration und Interkulturalität genutzt. Methodisch besteht der Workshop aus interaktiven Übungen, die primär dazu dienen, die Fluchthintergründe, die Fluchtwege, das Ankommen und das Thema Kulturschock aufzugreifen und zu bearbeiten.
Des Weiteren hat der Workshop das Ziel, die interkulturellen Kompetenzen der Teilnehmenden zu fördern und sie zu einem reflektierten Umgang mit Diversität anzuregen.
4 Std. (½ Tag) und nach Vereinbarung
min. 8 – 16 max. Personen
Dieser Workshop richtet sich an Pädagogische Fachkräfte, Studierende und Azubis aus den Bereichen Bildung, Erziehung, Soziales sowie politische Bildner:innen.

Unity & Diversity – Vielfalt gestalten
Der Erwerb interkultureller Kompetenz und der reflektierte Umgang mit Diversität sind für das Zusammenleben in einer von Vielfalt geprägten Gesellschaft zentral geworden.
In diesem Workshop setzen wir uns mit dem Themen- und Handlungsfeld „Interkulturelle Kompetenz“ auseinander und beschäftigen uns mit Methoden und Konzepten zum Umgang mit Diversität (u.a. Perspektivenwechsel, Dritt-Kultur-Ansatz, Ethnozentrismus, Kulturschock).
Hierbei stellen wir uns verschiedene Fragen rund um das Thema Interkulturalität: Was ist Kultur? Was ist ein interkulturelles Missverständnis? Wie gehe ich mit interkulturellen Konflikten um? Wie kann ich mit Fremdheit umgehen?
4 Std. (½ Tag), 8 Std. (1 Tag), 2 Tage, nach Vereinbarung
min. 8 – 16 max. Personen
SuS und Erwachsene ab 13 Jahren

Kulturschock – Brücken bauen zwischen Welten
Ein Kulturschock ist eine intensive Erfahrung. Er kann groß oder klein sein, z.B. auf Reisen. Oder wenn ich mit fremden Gewohnheiten in meinem „gewohnten“ Umfeld konfrontiert werde. Oder aber, wenn ich – freiwillig oder unfreiwillig – mein Zuhause verlasse und in einer neuen Region oder einem neuen Land Fuß fasse. Ein Kulturschock führt oft dazu, dass ich mich orientierungslos, isoliert oder ängstlich fühle. Wie kann ich mit solchen Situationen umgehen? Wie lange dauert es, einen Kulturschock zu überwinden? Wie kann ich Menschen unterstützen, die einen Kulturschock erleben? Diesen und anderen Fragen widmen wir uns in diesem dynamischen Workshop und verwenden hierbei verschiedene Methoden (u.a. Gruppen- und Partnerarbeit, reflexives Schreiben, Gespräche, Perspektivenwechsel).
4 Std. (½ Tag), 8 Std. (1 Tag) und nach Vereinbarung
min. 8 – max. 16 Personen
SuS und Erwachsene ab 13 Jahren

Diversität in der Schule: Methoden und Konzepte zum Umgang mit Vielfalt
Bist du (angehende/r) Lehrer:in und fragst dich, wie du der Vielfalt deiner SuS im Klassenzimmer optimal begegnen kannst? Bist du auf der Suche nach konkreten Konzepten und Methoden? Möchtest du dich in einem geschützten Raum über deine Erfahrungen austauschen? Dann ist dieser Workshop genau das richtige für dich!
Mit einem besonderen Blick auf Methoden und Konzepte aus der Kultur- und Sozialanthropologie beleuchten wir die Potenziale und Herausforderungen, die mit vielfältigen Lernverbänden einhergehen. Wir erproben Methoden wie den Perspektivenwechsel, Teambuilding im vielfältigen Klassenzimmer und das Erkennen und Reflektieren von Ethnozentrismen und Stereotypen – bei dir selbst ebenso wie in Unterrichtsressourcen. Am Ende des Workshops verfügst du über einen Methodenkoffer, der dir viele Möglichkeiten bietet, mit der Vielfalt deiner SuS umzugehen.
2 Tage à 8 Std/Tag
8 – 16
Dieser Workshop richtet sich insbesondere an (angehende) Lehrer:innen